Hochwertige Fotos mit dem Smartphone sind heutzutage Alltag. 3D-Fotos hingegen sind bis heute noch nicht wirklich ausgereift. Wenn, dann sind sie lediglich auf dem Gerät zu betrachten, mit welchem die Fotos gemacht wurden. Sony geht erstmals den Schritt zur Symbiose eines Smartphones mit einer vollwertigen 3D-Kamera. Die Fotos können direkt vom Gerät an einen entsprechenden 3D-Druck-Anbieter gesendet werden. Möglich ist dies im neuen Sony XZ1 und XZ1 Compact.
Möglich macht die Funktion der 19 Megapixel Sensor, der mit einem eigenen Speicher versorgt ist. Zudem kommt ein Qualcomm-Prozessor Snapdragon 835 zum Arbeitseinsatz, welcher für die erforderliche Rechenleistung sorgt. 4 GB RAM sorgen für flüssiges Arbeiten.
Und die Konkurrenz aus dem Silicon Valley?
So manche Technikexperten gehen davon aus, dass Apple seine neuesten Geräte mit einem hochwertigem 3D-Scanner ausstatten will. Anlass für diese Vermutungen geben unter anderem Großbestellungen von Apple bei Lumentum.
Lumentum produziert sogenannte VCSEL-Laser, welche das Herzstück von 3D-Scannern sind. Und der aktuelle Quartalsbericht von Lumentum weist eine Bestellung von Apple über 200 Millionen Dollar aus. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum lag der Wert von Bestellungen für diese Laser bei ca. 5 Millionen Dollar.
Technisch solle es so funktionieren, dass auf Vorder- und Rückseite der IPhone Laser Dioden eingesetzt werden, die Gegenstände mittels Infrarot erkennen und analysieren. Diese Laser messen mittels Infrarotwellen Entfernung und Position von Gegenständen und/ oder Gesichtern (für die Gesichtserkennung anstelle Touch-ID).
Dieser Schritt ist nur logisch, wenn man bedenkt, dass Apple auf der letzten Entwicklerkonferenz, WWDC, die Entwicklerumgebung ARKit vorgestellt hat. Dies lässt vermuten, dass Apple verstärkt auf Augmented Reality (AR) setzt. Die AR ist ein Thema der Zukunft und sicher will Apple diesen Zug nicht verpassen.
3D Scan und AR ergänzen sich nahezu ideal
Die Verschmelzung zwischen Hightech Smartphone, Augmented Reality sowie 3D-Scan und -Druck ist also nur noch eine Frage der Zeit. Sicher wird sich in den nächsten Jahren ein ganz neuer Markt eröffnen. Wie einfach könnte es sein, wenn wir mit unserem AR fähigem Smartphone durch eine fremde Stadt laufen und etwas Tolles entdecken, zum Beispiel eine altgotische Kirche. Die AR lässt uns einen virtuellen Rundgang machen und besonders schöne Objekte scannen wir vor Ort mit dem 3D-Scanner. Wenn wir aus dem Urlaub heim kommen, ist dann der fertige und detailechte 3D-Druck bereits geliefert.
Diese Technik wird unsere Gesellschaft in vielen Dingen verändern, insbesondere wie wir mit kleinen Dingen in Zukunft umgehen. Der nächste Schritt könnte ein kompakter, mobiler 3D-Drucker sein. Dir geht unterwegs was kaputt? – Kein Problem! Du scannst den Gegenstand ein und druckst ihn erneut aus. Fertig. Das ist eine tolle Vision der Zukunft und sicher eine der innovativsten Errungenschaften des 21. Jahrhunderts.